NACH OBEN

Dr. Karsten Rudolph

E-mail:
Karsten.Rudolph@ruhr-uni-bochum.de

Raum:
201 im HGR
Clemensstr. 17-19
44789 Bochum

Sprechstundenzeiten: Siehe hier.

Forschungsschwerpunkte (Auswahl):

  • Mediengeschichte des 20. Jahrhunderts
  • Demokratien in der europäischen Zwischenkriegszeit
  • Parteiengeschichte

Beruflicher Werdegang:

Karsten Rudolph studierte Geschichte, Germanistik, Erziehungs- und Sozialwissenschaften und legte 1987 die erste Staatsprüfung für das Lehramt ab. 1992 promovierte er bei Hans Mommsen mit einer Arbeit über die Geschichte der sächsischen Sozialdemokratie im Kaiserreich und der Weimarer Republik. Von 1992 bis 2001 war er wissenschaftlicher Angestellter und Hochschulassistent bei Helga Grebing und Klaus Tenfelde. 2001 wurde er von der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum habilitiert und erhielt die Lehrbefähigung für das Fach Neuere und Neueste Geschichte. Seine Habilitationsschrift „Wirtschaftsdiplomatie im Kalten Krieg“ erschien 2004 im Campus-Verlag.
2002 rückte Rudolph als Abgeordneter in den nordrhein-westfälischen Landtag nach, dem er zunächst bis 2010 angehörte.
2011 vertrat er den Lehrstuhl für Sozialgeschichte und soziale Bewegungen an der Ruhr-Universität Bochum und ging im selben Jahr als Leiter politische Kommunikation und Parlamentsbeauftragter Büro Brüssel zur Evonik Industries AG.
Von 2017 bis 2021 vertrat Rudolph einen Bochumer Wahlkreis im Landtag, wo er dem Wissenschaftsausschuss und dem Ausschuss für Digitalisierung und Innovation angehörte. Seit 2022 ist er Geschäftsleiter Rhein-Ruhr der NO DRAMA Strategieberatung.

Rudolph ist Mitglied im Kuratorium des Wilhelm-Dröscher-Preises und des Gustav-Heinemann-Bürgerpreises. Dem Redaktionsbeirat der Zeitschrift Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte gehört er seit 2010 an. Außerdem war Rudolph von 1999 bis 2017 Mitglied des Rundfunkrates, von 2019 und 2024 Mitglied des Verwaltungsrats des WDR sowie zwischen 2020 und 2025 Aufsichtsrat der Bavaria Film. Seit 2024 ist er Schatzmeister der Johannes-Raus-Gesellschaft und Vorsitzender des Vereins zur Förderung des Instituts für soziale Bewegungen e.V.
Rudolph ist Vertrauensdozent der Friedrich-Ebert-Stiftung und hält seit 1993 Lehrveranstaltungen an der Ruhr-Universität ab.

Forschungsprojekte (Auswahl):

  • Geschichte der Demokratiebewegungen in Mitteldeutschland (1830 – 1933)
  • Geschichte der Leipziger Messe
  • Kriegstagebücher im Ersten Weltkrieg

  • Sendestörung, Aufstieg und Krise des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, München 2025. (im Erscheinen)
  • Das Kriegstagebuch des Albert Quinkert (1914-1918), hrsg. zusammen mit Karl Arnold Reinartz, 3. Aufl., Münster 2024.
  • Bochum.Von hier aus, hrsg. zusammen mit Daniela Rüther, Münster 2021.
  • Helga Grebing - Wissenschaft in gesellschaftlicher Verantwortung, hrsg. zusammen mit Stefan Berger und Anja Kruke, Bonn 2020.

 

  • Eine „fast perfekte Volkspartei. Egon Bahr als Geschäftsführer der SPD, in: Peter Brandt/Hans-Joachim Gießmann/Götz Neuneck (Hg.): „… aber eine Chance haben wir“. Zum 100. Geburtstag von Egon Bahr, Bonn 2022, S. 201-221.
  • Urbane Sicherheit. Vom Staatszweck zur kommunalen Aufgabe, in: Bodo Hombach/Frank Richter (Hg.): Auf Streife durchs Revier. Kriminalität im Ruhrgebiet und gesellschaftliche Folgen, Baden-Baden 2022, S. 225-237.
  • Tatmittel Internet. Unternehmen im Focus von Cyberkriminellen, zusammen mit Daniela Rüther, in: bpö - blog politische ökonomie vom 11.11.2021, (= https://www.blog-bpoe.com/2021/11/11/tatmittel-internet/).
  • „Zukunft beginnt bei uns zuerst“. Eine Hommage an die Stadt, in: Karsten Rudolph/Daniela Rüther (Hg.): Bochum. Von hier aus, Münster 2021, S. 181-184.
  • Stadtluft ohne Stahlgeruch - Urbanität in der Ruhrstadt. Eine Bilanz, zusammen mit Daniela Rüther, in: Karsten Rudolph/Daniela Rüther (Hg.): Bochum. Von hier aus, Münster 2021, S. 227-232.
  • Die Sehnsucht nach Zukunftspolitik im Zeitalter der Politikverdrossenheit, in: Wolfgang Roters/Horst Gräf/Hellmut Wollmann (Hg.): Zukunft denken und verantworten. Herausforderungen für Politik, Wissenschaft und Gesellschaft im 21. Jahrhundert, Wiesbaden 2020, S. 303-312.

 

  • Verpasste Chancen der politischen Talkshows, in: Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte 1+2 /2025, S. 16-20.
  • Trump, Golf und die Saudis, in: Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte 6/2024, S. 47-50.
  • Mut zur Entscheidung, in: medienpolitik.net vom 1.2.2023 (= https://www.medienpolitik.net/?s=Rudolph).
  • Schöpferische Zerstörung. Die deutsche und polnische Ostpolitik auf dem Prüfstand, in: Perspektiven DS 1/2023, S. 279-282.  
  • Im wilden Westen, in: Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte 5/2022, S. 9-13.
  • Krise, Dämmerung, Zerfall, Tod … Neuere Literatur über die Gefahren für die liberale Demokratie, in: Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte 11/2021, S. 49-54.
  • It’s the Foreign Policy, stupid!, in: Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte 7/8/2021.  
  • Là dove è nato il movimento dei lavoratori, in: Il Mulino, Rivista bimestrale di cultura e di politica 5/2020, S. 787-795. In der Onlineausgabe unter https://www.rivistailmulino.it/a/l-dove-nato-il-movimento-dei-lavoratori.

 

u.a. in:

  • H-Soz-Kult
  • Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
  • Zeitschrift für Unternehmensgeschichte
  • FRANCIA
  • Contempory European History
  • German Politics and Society
  • Archiv für Sozialgeschichte
  • Politische Vierteljahresschrift
  • sehepunkte
  • Werkstatt Geschichte
  • Internationale Wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der Arbeiterbewegung
  • polar
  • Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte
  • Süddeutsche Zeitung
  • Welt am Sonntag