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Veranstaltungen

Aktuelle Veranstaltungen

Stiftungsfest 2025

Im November diesen Jahres findet wie jedes Jahr, das Stiftungsfest der Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets statt.


Veranstaltungsreihe "Erlesenes"

Mit einer eigenen Veranstaltungsreihe, "Erlesenes aus der Bibliothek des Ruhrgebiets", lädt die Bibliothek zu wissenschaftlichen oder literarischen Vorträgen ein, um auf verborgene Schätze aus dem breit gefächerten Bibliotheksbestand aufmerksam zu machen und einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.


Veranstaltungsarchiv

Die Tagung ‚Direct Action and Democracy: Histories and Transformation’ fragte in acht Sektionen nach dem Verhältnis von direkter Aktion und Demokratie. Nach der Diskussion von konzeptionellen und theoretischen Problemen, widmete sie sich den Ursprüngen und der Weiterentwicklung der ‚direkten Aktion‘ in der Geschichte der Arbeiterbewegungen. Danach ging es um Fragen der Militanz, dem Verhältnis zu Recht und Gesetz, Eigentumsfragen, das Verhältnis von direkter Aktion und Medialität, sowie um soziale Rechte und Demokratie. Insgesamt richteten die unterschiedlichen Beiträge zur Tagung ein wichiges Licht auf diverse Facetten der Geschichte der ‚direkten Aktion‘, was immer wieder zu sehr lebendigen, auch kontroversen Diskussionen führte.

Zukunft der Unternehmensmitbestimmung

Dienstag, 27. April 2021, 17 bis 19:30 h

Veranstalter:
Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets, Bochum
Hoesch-Museum, Dortmund

Am 10. April 1951 – vor 70 Jahren – beschloss der Deutsche Bundestag das Montanmitbestimmungsgesetz und wenige Wochen später, am 21. Mai, trat es in Kraft. Für hunderttausende Beschäftigte des Bergbaus und der Eisen- und Stahlindustrie wurde eine qualifizierte Mitbestimmung Wirklichkeit, die den Belegschaften und ihren Gewerkschaften eine gleichberechtigte Stellung in den Unternehmen ermöglichte. Sie setzte Maßstäbe auch für Unternehmen anderer Branchen. Das Mitbestimmungsgesetz, das 25 Jahre später, am 18. März 1976, verabschiedet wurde, blieb allerdings hinter den Regelungen des Montanmitbestimmungsgesetzes zurück, und Konflikte zwischen der Anteilseigner- und Arbeitnehmerbank in den Aufsichtsräten blieben nicht aus. Im Laufe der Zeit nahmen sie zu. Immer häufiger werden Entscheidungen mittlerweile nicht im Konsens, sondern mit Hilfe des Doppelstimmrechts des Aufsichtsratsvorsitzenden, den die Anteilseigner stellen, durchgesetzt. Die Vertrauenskultur gerät immer stärker unter Druck. Ohne maßgebliche Mitbestimmung der Belegschaften und ihrer Gewerkschaften sind die Herausforderungen, vor denen die Wirtschaft und Gesellschaft stehen, aber nicht zu meistern.
Wie soll die Praxis der Unternehmensmitbestimmung in der Zukunft gestaltet werden? Können die Erfahrungen mit der Montanmitbestimmung dabei hilfreich sein?

Bochum und Dortmund im April 2021

Wolfgang Jäger
Karl Lauschke

Online-Veranstaltung (zum nachhören)

Programm:

Begrüßung: Stefan Berger, Vorstandsvorsitzender Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets

Keynote: Michael Vassiliadis, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie
„Zukunft der Unternehmensmitbestimmung“

Erstes Panel: 70 Jahre Montanmitbestimmung
Moderation Karl Lauschke, Vorsitzender des Vereins Freunde des Hoesch-Museums
Teilnehmer:
•    Werner Nass, 1992-2001 Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Krupp-Hoesch/ Thyssenkrupp AG
•    Ludwig Ladzinski, 2001-2013 Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats RAG Deutsche Steinkohle

Statement: Christiane Benner, Zweite Vorsitzende. der IG Metall

Zweites Panel: Erfahrungen aus der Praxis der Unternehmensmitbestimmung
Moderation Wolfgang Jäger, Vors. des Fördervereins beim Institut für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum, bis 2019 Aufsichtsrat der adidas AG
Teilnehmer:
•    Daniel Hay, Direktor des Instituts für Mitbestimmung und Unternehmensführung der Hans-Böckler-Stiftung, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Rheinmetall AG
•    Maxi Leuchters, Institut für Mitbestimmung und Unternehmensführung der Hans-Böckler-Stiftung, Mitglied des Aufsichtsrats der PSD Bank Rhein-Ruhr eG
•    Michael Vassiliadis, u.a. seit 2004 Aufsichtsrat der BASF AG
•    Christiane Benner, u.a. seit 2018 stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Continental AG

Schlusswort: Stefan Berger, Vorstandsvorsitzender Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets

Wissensgeschichte im Ruhrgebiet und in anderen europäischen Montanregionen

Die Tagung "Vergangenheit Kohle und Stahl - Zukunft Wissen und Bildung? Die Bildungs- und Wissensgeschichte im Ruhrgebiet und in anderen europäischen Montanregionen" folgt der Kernannahme, dass aktive oder ausgelaufene, vom Bergbau geprägte schwerindustrielle Ballungsräume wie das Ruhrgebiet eine besondere bildungs- und wissensgeschichtliche Relevanz besitzen. Bildung und Wissen gelten seit langem unbestritten als zentrale Instrumente zur Gestaltung gesellschaftlicher Wandlungs- und Integrationsprozesse. Sie ermöglichen Chancengleichheit, soziale Gerechtigkeit und gesellschaftliche Teilhabe. Mit dem Begriff der "Wissensgesellschaft" verbindet sich ein Transformationsversprechen, das während der Tagung exemplarisch für das Ruhrgebiet sowie andere montanindustrielle Regionen untersucht werden soll. Daneben impliziert die Vorstellung eines "Wandels durch Wissen" auch eine spezifische "Bildungsferne" schwerindustrieller Regionen in der Vergangenheit, die geschichtswissenschaftlich bislang nur selten hinterfragt wurde.

Damit verfolgt die Tagung eine doppelte Stoßrichtung, die einerseits darauf abzielt, das Narrativ des "Wandels durch Wissen" zu historisieren und andererseits beabsichtigt, die Annahme einer homogenen, "bildungsfernen" Vergangenheit zu hinterfragen. Sachlich werden sich die Beiträge zur Konferenz auf folgende Felder der Bildungs- und Wissensgeschichte von Bergbau- und Montanregionen beziehen: die Auswirkungen staatlicher Bildungs- und Schulpolitik; Akteure und Organisationen im nicht-staatlichen Bildungswesen (Bergbau, Arbeiterbildung, Gewerkschaften, Volkshochschulen); die Entwicklung des technischen und beruflichen Bildungswesens; universitäre Bildung und Forschung, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Fachhochschulen; Bildungsdiskurse und Expertenöffentlichkeiten.

Datum: 19.09.-21.09.2018

Website: Glück-auf-Zukunft

Mit einer eigenen Veranstaltungsreihe, "Erlesenes aus der Bibliothek des Ruhrgebiets", lädt die Bibliothek zu wissenschaftlichen oder literarischen Vorträgen ein, um auf verborgene Schätze aus dem breit gefächerten Bibliotheksbestand aufmerksam zu machen und einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.


Veranstaltungsarchiv:

22.10.2024

48. Erlesenes aus der Bibliothek des Ruhrgebiets

Präsentation der "Matrix der Arbeit" durch Dr. Cornelius Markert (Institut für Geschichte und Zukunft der Arbeit) und anschließender Duskussion. Der Abend wurde in Kooperation mit dem Fritz-Hüser-Institut gestaltet.

27.01.2023
47. Erlesenes aus der Bibliothek des Ruhrgebiets:

Buchvorstellung und Lesung: Sabine Hofmann: „Totenwinter“. Das Ruhrgebiet in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Die Veranstaltung fand im Rahmen des „DenkTag“-Projektes der Konrad-Adenauer-Stiftung  anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2023 statt.

26.02.2020
46. Erlesenes aus der Bibliothek des Ruhrgebiets:
Lese- und Vortragsabend: Nachrichten aus dem Dreistromland
Jürgen Brôcan, Arnold Maxwill und Ralf Thenior

01.10.2019
45. Erlesenes aus der Bibliothek des Ruhrgebiets:
Lese-und Vortragsabend zu einer Literaturreise durchs Ruhrgebiet - Literarische Orte im Ruhrgebiet vorgestellt von Tina Häntzschel und Philip Behrendt, präsentiert als dynamische Webseite und zusammengefasst als Buch herausgegeben.

13.12.2018
44. Erlesenes aus der Bibliothek des Ruhrgebiets:
Lese-und Vortragsabend zur Literaturgeschichte des Ruhrgebiets nach 1960. Forschungsergebnisse der Uni Duisburg-Essen mit Rolf Parr, Werner Jung, Britta Caspers und Luzia Ernst

6.11.2018
43. Erlesenes aus der Bibliothek des Ruhrgebiets:
Das Ruhrgebiet in Reportagen aus hundert Jahren.Buchvorstellung und Lesung mit Arnold Maxwill und Martin Horn.

 18.7.2018
42. Erlesenes aus der Bibliothek des Ruhrgebiets:
Die Siedlung Eisenheim in Zeit und Raum - Vortrag von Prof. Roland Günter

13.3.2018
41.  Erlesenes aus der Bibliothek des Ruhrgebiets:
Widerstand lohnt sich! Die Geschichte der Bremer Hütte - oder: Wieso wird heute noch in Bremen Stahl produziert?
Buchvorstellung mit dem Autor Karl Lauschke sowie dem langjährigen Vorstandsmitglied der ThyssenKrupp Steel AG  Hans-Ulrich Lindenberg und dem Bielefelder Historiker Thomas Welskopp.

13.12.2017
40. Erlesenes aus der Bibliothek des Ruhrgebiets:
Buchvorstellung: Hölle im Moor - Die Emslandlager 1933-1945
mit Stefan Berger, Bernd Faulenbach und Andrea Kaltofen

24.10.2017
39. Erlesenes aus der Bibliothek des Ruhrgebiets:
Buchvorstellung "GROSS DENKEN, GROSS HANDELN. Wandel, Bruch, Umbruch: Wie das Ruhrgebiet sich neu erfindet" mit dem Autor Gerhard Spörl und Dr. Werner Müller. Moderation: Prof. Stefan Berger

22.9.2017
38. Erlesenes aus der Bibliothek des Ruhrgebiets:
Industriefotografie vom Bochumer Verein. Vorträge und Buchvorstellung mit Prof. Ralf Stremmel, Dr. Marco Rudzinski und PD Dr. Christoph Seidel

29.6.2017
37. Erlesenes aus der Bibliothek des Ruhrgebiets:
Ausstellungseröffnung: Die Hülle zerfetzen- Politische Kunst im Spanien der 1930er Jahre
Ursula Tjaden führt in das Werk des spanischen Grafikers Helios Gómez ein

14.6.2017
36. Erlesenes aus der Bibliothek des Ruhrgebiets:
Vom Pütt zur EZB. Slowenen in Deutschland - 19.-21. Jahrhundert. Vorträge und Buchvorstellung mit Stefan Berger, Markus Koller, I. E. Marta Kos Marko, Botschafterin der Republik Slowenien, Jochen Oltmer und Rolf Wörsdörfer

21.2.2017
35. Erlesenes aus der Bibliothek des Ruhrgebiets:
Prof. Dr. Ingrid Krau: Verlöschendes Industriezeitalter - Suche nach Aufbruch zwischen Rhein und Emscher

15.11.2016
34. Erlesenes aus der Bibliothek des Ruhrgebiets:
Alte und neue „Handschläge“: Sozialdemokratische und christdemokratische Europabilder in Vergangenheit und Gegenwart . Vorträge und Diskussion mit Prof. Dr. Manfred Dammeyer und Prof. Dr. Wilfried Loth

18.10.2016
33. Erlesenes aus der Bibliothek des Ruhrgebiets:
Vernissage mit Film zur Ausstellung "Zwischen Utopie und Gegenrevolution: Werner Scholem - ein jüdischer Revolutionär in Deutschland (1895 - 1940)". Der Historiker Dr. Ralf Hoffrogge stellt im Gespräch mit Dr. Marcel Bois Ergebnisse seiner Biographie Werner Scholems vor. Die Moderation führt Sarah Langwald. Eine filmische Kurzdokumentation von Niels Bolbrinker rückt auch Scholems Ehefrau und Kampfgefährtin Emmy in den Vordergrund. Susanna Capon, Enkelin Werner Scholems, berichtet über den verlorenen Großvater und seine Rolle im Familiengedächtnis.

1.9.2016
32. Erlesenes aus der Bibliothek des Ruhrgebiets:
Prof. Dr. Ursula Engelen-Kefer stellt zentrale Neuerscheinung zur Gewerkschaftsgeschichte vor:
Dr. Frank Ahland: Der Bürger und Gewerkschafter Ludwig Rosenberg (1903-1977). Diskussion mit Dr. Wolfgang Jäger. Moderation: Prof. Dr. Jürgen Mittag

17.6.2016
31. "Erlesenes" aus der Bibliothek des Ruhrgebiets:
Finissage zur Ausstellung: "Abriss in Bruckhausen - Ein Stadtteil wird vernichtet" mit Fotografien von Bernd Langmack. Filmvorführung: Bruckhausen - Ein Stadtteil kämpft (1976) von Jörg Boström, Werner Busch, Eckhard Möller
Moderation: Paul Hofmann. Anschließende Diskussion mit Katrin Gems, Roland Günter, Michael Höhn, Bernd Langmack und Christoph Zöpel. Moderation: Heinrich Theodor Grütter

Den Anfang dieser Veranstaltungsreihe machte im Jahr 2007 Rolf Swoboda mit einem Vortrag über die Geschichte der Eisenbahn in Bochum.